20 „Wintereinsätze“ für die Feuerwehr
Schwerpunkte Brügge, Brüninghausen und Altenaer Straße
Schnee und Eis statt Feuer und Rauch: Nicht nur für den Räumdienst, sondern auch für die Feuerwehr haben die starken Schneefälle vor allem am Donnerstag, 9. Januar, viel Arbeit bedeutet. Bis in die Morgenstunden des Folgetages waren die Brandbekämpfer im Einsatz, um bei Straßensperren zu helfen und Fahrbahnen von umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen zu befreien.
Das war vor allem in Brügge und Brüninghausen an unterschiedlichen Einsatzorten nötig, aber auch auf der Altenaer Straße zwischen den Ortsteilen Rathmecke und Eggenscheid. Nach der zwischenzeitlichen Vollsperrung am Donnerstagnachmittag gab es hier auch am Freitag für einige Zeit kein Durchkommen. „Wir haben in Absprache mit der Polizei Straßen gesperrt und dem STL überall dort, wo Hilfe gebraucht wurde, unter die Arme gegriffen“, sagte Feuerwehr-Chef Christopher Rehnert am Freitagmittag. Zu diesem Zeitpunkt seien rund 20 „winterliche“ Einsätze zu verzeichnen gewesen.
Als Reaktion auf den angekündigten vermehrten Schneefall zum Nachmittag hatte die Feuerwehr am Donnerstag um 13 Uhr entschieden, vorsorglich und sicherheitshalber alle Gerätehäuser vollständig zu besetzen. Damit sollte für Notfälle das schnelle Ausrücken in voller Stärke sichergestellt sein, so Rehnert. Die Feuerwehr holte auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit ins Boot, um in Sachen Rettungsdienst ebenfalls möglichst breit aufgestellt zu sein. „Es war richtig, in Ruhe und frühzeitig alles zu besetzen als erst in einer Gefahrenlage, denn es war zeitweise auch für unsere Leute sehr schwierig, auf den Straßen durchzukommen“, sagte Rehnert. Um 18 Uhr sei die Vollbesetzung dann aber aufgehoben worden, weil sich die Wetterlage auch auf Sicht beruhigt habe.
Vereinzelt hätten Bürger verärgert und verständnislos auf Straßensperrungen reagiert. „Natürlich sorgen solche Maßnahmen nicht gerade für Begeisterung, wenn sich der Verkehr ohnehin staut“, sagt Rehnert. Aber: „Wenn es die Verkehrs- und die Sicherheitslage erfordern, sind Straßensperren manchmal nötig – und zwar im Sinne der Bürger sowie der Einsatzkräfte.“
Lüdenscheid, 13. Januar 2025