Wie bewegen sich die Menschen in Lüdenscheid fort? Wie lässt sich Mobilität in Lüdenscheid zukünftig nachhaltiger entwickeln? Mit der Zielsetzung, die künftige Verkehrsplanung noch besser auf die Bedürfnisse der Bürger*innen auszurichten und unter anderem den Radverkehr zu stärken, entwickelt die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro LK Argus aus Kassel ein Mobilitäts- und Radverkehrskonzept für Lüdenscheid. Nach einer Analysephase wird unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Politik ein gesamtstädtisches Leitbild für die zukünftige Mobilität entwickelt.
Entscheidend dafür ist, zunächst mehr über das Mobilitätsverhalten und die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger*innen zu erfahren. Der erste Schritt ist deshalb eine Haushaltsbefragung.
Wie mobil ist die Lüdenscheider Bevölkerung?
Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten in Lüdenscheid
Um bei der Planung von Mobilität und Verkehr die Bedürfnisse der Bürger*innen künftig noch besser berücksichtigen zu können, führt die Stadt Lüdenscheid vom 16. bis zum 29. September 2024 über einen Zeitraum von zwei Wochen eine Befragung zur Mobilität ihrer Bevölkerung durch.
Die wichtigsten Fragen der Erhebung gelten den aktuell verfügbaren Verkehrsmitteln in den einzelnen Haushalten (wie Fahrrad oder Auto, aber auch Lastenräder, Pedelec und E-Scooter sowie die Nutzung von ÖPNV-Dauerkarten), der Entfernung zur nächsten Haltestelle und ganz konkret den zurückgelegten Wegen an einem ausgewählten Stichtag.
Hiermit sollen die wichtigen Fragen beantwortet werden, von wo nach wo, und zu welchem Zweck sich die Bevölkerung mit welchen Verkehrsmitteln bewegt. Aber auch die Erreichbarkeit der täglichen Ziele mit den verschiedenen Verkehrsmitteln, Gründe der Verkehrsmittelwahl sowie der Zweck und die Häufigkeit des Innenstadtbesuchs sind von großem Interesse.
Insgesamt werden bei der Haushaltsbefragung 3.000 Haushalte in allen Stadtteilen Lüdenscheids angeschrieben, die in einer Zufallsstichprobe ausgewählt wurden. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Um repräsentative Aussagen zum Verkehrsverhalten zu erhalten, hängt der Erfolg der Befragung jedoch von einer möglichst großen Beteiligung ab. Alle angeschriebenen Bürger*innen werden daher um ihre aktive Mithilfe bei der Mobilitätsbefragung gebeten.
Die Befragung erfolgt insgesamt über einen Zeitraum von zwei Wochen auf insgesamt sechs Stichtage verteilt. Die zufällig ausgewählten Haushalte müssen aber nur für einen Stichtag ihre Angaben machen. Sie erhalten in der Woche vor ihrem zugewiesenen Stichtag die Befragungsunterlagen per Post, die sie dann schriftlich, im Internet oder bei Bedarf auch telefonisch beantworten können. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit den Haushalten findet nicht statt.
Die Befragung wird mit Unterstützung des Planungsbüros LK Argus aus Kassel im Auftrag der Stadt Lüdenscheid durchgeführt. Das Befragungsverfahren wurde mit dem Datenschutzbeauftragten der Stadt Lüdenscheid intensiv abgestimmt. Das Wichtigste dabei: während der gesamten Befragung ist die faktische Anonymität der Teilnehmenden gewährleistet. Eine Rückverfolgung der angegebenen Daten und die Identifikation einzelner Personen ist faktisch nicht möglich. Erklärungen zum Datenschutz können Bürgerinnen und Bürger online einsehen: www.mobil-in-luedenscheid.de/public/downloads/datenschutz.pdf.
Für Fragen steht Ihnen bei der Stadt Lüdenscheid Nina Niggemann-Schulte unter der Telefonnummer (02351) 171672 oder per E-Mail an nina.niggemann-schulte@luedenscheid.de gerne zur Verfügung.
Sobald die Ergebnisse der Befragung vorliegen, wird die Stadt Lüdenscheid über diese informieren. Die Stadt Lüdenscheid bedankt sich für das Vertrauen der Teilnehmenden und bittet um Mithilfe bei dieser wichtigen Befragung.
Hier geht es direkt zur Online-Befragung: www.mobil-in-luedenscheid.de
FAQs – Fragen und Antworten zur Haushaltsbefragung
Auf Grundlage des Einwohnermelderegisters wurden per Zufallsstichprobe insgesamt 3.000 Adressen in der Stadt Lüdenscheid gezogen. Dabei wurde auf eine gleichmäßige räumliche Verteilung der Adressen über das gesamte Stadtgebiet geachtet.
Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Aus einer Nicht-Teilnahme entstehen keinerlei Nachteile.
Auch wenn die Teilnahme freiwillig ist, wird um eine rege Beteiligung der ausgewählten Haushalte gebeten. Denn je mehr Haushalte sich an der Erhebung beteiligen, desto aussagekräftiger und bürgernäher werden die Ergebnisse der Erhebung sein.
Die für die Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten verwendeten Adressen werden ausschließlich zum Versand der Befragungsunterlagen genutzt. Befragungsteilnehmer erhalten danach keine Infopost. Die Adressdaten werden sofort nach Beendigung der Erhebungsphase gelöscht.
Die ausgewählten Haushalte erhalten in der Woche vor dem zugewiesenen Befragungsstichtag die Erhebungsunterlagen auf dem Postweg. Eine telefonische Kontaktaufnahme findet nicht statt!
Für den gesamten Haushalt werden Informationen zu verfügbaren Verkehrsmitteln und zu den einzelnen Haushaltsmitgliedern gestellt. Auch persönliche Angaben wie Alter und Geschlecht sind erforderlich, um eine Hochrechnung von den befragten Personen auf die Gesamtbevölkerung zu ermöglichen.
Das Kernstück der Befragung sind die Wegeprotokolle für jedes Haushaltsmitglied ab 6 Jahren. Hier werden die an einem vorgegebenen Stichtag zurückgelegten Wege eingetragen. Relevant ist hierbei, wo der Weg begonnen hat und wohin er geführt hat, zu welchem Zweck der Weg unternommen wurde und mit welchen Verkehrsmitteln. Außerdem wird gefragt, wie lange der Weg gedauert hat und welche Entfernung zurückgelegt wurde.
Zum Abschluss werden in einem Extra-Fragebogen die Erreichbarkeit der täglichen Ziele mit den verschiedenen Verkehrsmitteln, Gründe der Verkehrsmittelwahl sowie Zweck und Häufigkeit des Innenstadtbesuchs der heimischen Bürger*innen abgefragt.
Die Fragen können schriftlich, online und bei Bedarf auch telefonisch beantwortet werden. Die zugesandten Fragebögen können ausgefüllt und kostenfrei zurückgesandt werden. Für die Online-Beantwortung erhält jeder angeschriebene Haushalt einen persönlichen Zugangscode. Unter der Internetadresse www.mobil-in-luedenscheid.de stehen den teilnehmenden Haushalten Fragebögen mit den identischen Inhalten wie bei der schriftlichen Befragung zum direkten Ausfüllen zur Verfügung. Eine telefonische Teilnahme ist unter der (kostenlosen) Telefonnummer 0800 944 2773 möglich.
Die Teilnahme an der Befragung ist ohne die Angabe eines Namens und ohne die Angabe einer Adresse möglich. Die persönlichen Adressdaten, die per Zufallsstichprobe aus den Einwohnermelderegistern von Lüdenscheid gezogen wurden, dienen ausschließlich der Kontaktaufnahme zur Befragung und werden unmittelbar nach der Erhebungsphase unwiederbringlich gelöscht.
Jeder Haushalt enthält einen haushaltsbezogenen Zugangscode zur Online-Eingabe. Die Zugangscodes sind dem jeweiligen Ortsteil zugeordnet, in dem sich der Haushalt befindet und enthält keinerlei haushalts- oder personenbezogene Informationen. Auswertungen und Ergebnisdarstellungen erfolgen ausschließlich zusammengefasst in Gruppen. Es können keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Haushalte oder Personen gezogen werden.
Die Befragung wird nach Abschluss der Erhebungsphase ausgewertet. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich Ende des Jahres vorliegen.
Die Ergebnisse der Befragung dienen der Stadt Lüdenscheid als Grundlage für verkehrsplanerische Fragestellungen. Erwartet werden Aussagen zur gesamtstädtischen Mobilitäts- und Verkehrsstruktur, aber auch Daten für die Entwicklung und Beurteilung von Einzelmaßnahmen. Beispielsweise können auf Grundlage der Befragungsdaten Aussagen zur Verkehrsmittelwahl, zu den häufigsten Fahrtzwecken, den bevorzugten Fahrtzielen sowie zu der räumlichen und zeitlichen Verteilung des Verkehrsaufkommens getroffen werden.
Aktuelles und Termine
- Die Haushaltsbefragung beginnt in Kürze: Erster Stichtag ist der 17. September.
Alle Infos zur Befragung finden Sie unter www.mobil-in-luedenscheid.de.
Ansprechpartnerinnen
Mobilitätskonzept:
Nina Niggemann-Schulte,
Fachdienst Verkehrsplanung- und lenkung (66)
Tel.: 02351/17-1672
E-Mail: nina.niggemann-schulte@luedenscheid.de
Radverkehrskonzept:
Marietta Kümmerl,
Fachdienst Verkehrsplanung- und lenkung (66)
Tel.: 02351/17-2054
marietta.kuemmerl@luedenscheid.de