Untersuchungen nach ABC-Alarm am Klinikum Hellersen
In Haus 5 des Klinikums Hellersen ist am Sonntagnachmittag, 15. September, wegen eines beißenden Geruchs im Gebäude ABC-Alarm ausgelöst worden. Am Dienstag, 17. September, erhielt die Stadt Lüdenscheid den Bericht über die Auswertung der Proben einer sichergestellten Flüssigkeit vom Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) des Landes Nordrhein-Westfalen – ohne eindeutiges Ergebnis.
Insgesamt drei unterschiedliche Proben waren untersucht worden. In keiner der Proben war die reine Flüssigkeit enthalten, was die Analyse laut LANUV deutlich erschwerte. „Darüber hinaus lag zwischen Ereignisbeginn und Probennahme ein Zeitraum von über zwei Stunden“, heißt es in dem Bericht. Bei Analyse der relevanten Probe „konnten keine eindeutigen Nachweise erbracht werden. Es konnten jedoch Spuren von Mercaptanen/Thiolen (Schwefelverbindungen) und anderen organischen Verbindungen festgestellt werden“. Aufgrund der Probenbeschaffenheit und der langen Zeit zwischen der Freisetzung der Substanz und der Probennahme könne leider keine eindeutige Zuordnung erfolgen. Viele geruchsintensive Stoffe seien leichtflüchtige Stoffe, so dass diese in „Rückständen“ oftmals nicht mehr nachgewiesen werden könnten. Abschließend heißt es in dem Bericht: „Ein Hinweis auf höhere Konzentrationen an einzelnen Stoffen oder gefährlichen Substanzen konnte nicht festgestellt werden.“
Am Sonntag wurden zunächst zehn Personen evakuiert. Feuerwehr, Polizei und weitere Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Infos zu dem Einsatz am 15. September können Sie hier nachlesen:
Feuerwehr-Großeinsatz in Hellersen beendet
Lüdenscheid, 17. September 2024