„Stahlhochzeit“ bis Anfang März

Vollsperrungen auf Altenaer Straße und „Im Wiesental“ im Bereich der Talbrücken-Baustelle

Foto: Helmig

Der nächste große Schritt beim Neubau der Talbrücke Rahmede steht kurz bevor: Nach Angaben der Autobahn GmbH des Bundes soll die sogenannte „Stahlhochzeit“, die Zusammenführung der beiden Brückenhälften, zwischen dem 16. Februar und 3. März erfolgen. In diesem Zeitraum müssen für die umfangreichen Arbeiten sowohl die Altenaer Straße als auch die Anliegerstraße „Im Wiesental“ im Baustellenbereich voll gesperrt werden. Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer lobt den schnellen Baufortschritt.

„Das sind hervorragende Neuigkeiten für Lüdenscheid und die Region – und gleichzeitig ein weiterer eindrucksvoller Beleg dafür, dass der Neubau in Höchstgeschwindigkeit voranschreitet“, sagt Wagemeyer. Das Stadtoberhaupt spricht vom Erreichen des „nächsten immens wichtigen Meilensteins“. Besonderer Dank gebühre insbesondere den Menschen, die „auf der Baustelle jeden Tag ihr Bestes geben“. Außerdem betont Wagemeyer die gute Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH.

Auf beiden Seiten des Neubaus ragen die zwei Brückenteile bereits seit einiger Zeit über das Rahmedetal. Bis Mitte Februar werden die Stahlkonstruktionen weiter Stück für Stück aufeinander zugeschoben. Mit Hilfe eines großen Mobilkrans sollen die beiden gelben Vorbauschnäbel in einer Höhe von rund 70 Metern entfernt werden. „Im Anschluss wird der Kran umgerüstet, um weitere Arbeiten an den Überbauten vorzunehmen“, teilt die Autobahn GmbH mit – und meint damit auch das Verschweißen der beiden Brückenhälften.

Ein genauer Termin für die „Stahlhochzeit“ geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. „Da die Arbeiten in der Höhe windanfällig sind, kann es zu einer Verlängerung der Sperrzeiten kommen“, schreibt die Autobahn GmbH. Das bedeutet:  Sowohl auf der Altenaer Straße als auch „Im Wiesental“ soll es ab Sonntag, 16. Februar, 23 Uhr, im Bereich der Baustelle aus Arbeits- und Sicherheitsgründen kein Durchkommen mehr geben. Ob die Vollsperrungen aber wie vorgesehen in den frühen Morgenstunden des 3. März wieder aufgehoben werden können, hänge von Wind und Wetter ab.

Sebastian Wagemeyer hofft – trotz des „überschaubaren Zeitraumes“ – auf die Einhaltung des Zeitplans. Für Wirtschaft und Verkehr, vor allem aber für die Bewohner der Stadtteile Eggenscheid, Dickenberg und Rathmecke bedeuteten die Vollsperrungen nämlich erneut eine „besondere Belastung“. Eine weitere Herausforderung könne sich mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar und die Erreichbarkeit der Wahlbüros in den drei Stadtteilen ergeben. „Wir werden das schnell und sorgsam prüfen. Bei etwaigen Anpassungen werden wir die Bürgerinnen und Bürger umgehend informieren“, kündigt Wagemeyer an.

Lüdenscheid, 23. Januar 2025