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„Mit achtzehn ging ich für ein Jahr nach Amerika. Noch heute erzähle ich oft, dass es ein Basketballstipendium war, aber das stimmt nicht. Meine Großeltern haben den Austausch bezahlt.“

So beginnt der erste Roman von Joachim Meyerhoff, der seinen Ich-Erzähler aus der norddeutschen Provinz in die Weiten des amerikanischen Westens führt – und in ein Wechselbad der Gefühle. Selbstironisch, empfindsam und pointiert-witzig. Joachim macht sich auf, einen der begehrten Plätze in einer amerikanischen Gastfamilie zu ergattern. Aber schon beim Auswahlgespräch in Hamburg werden ihm die Unterschiede zu den weitläufigen Großstadt-Jugendlichen schmerzlich bewusst. Konsequent gibt er sich im alles entscheidenden Fragebogen als genügsamer, naturbegeisterter und streng religiöser Kleinstädter aus – und findet sich bald darauf in Laramie, Wyoming, wieder, mit Blick auf die Prärie, Pferde und die Rocky Mountains.

Der drohende „Kulturschock“ bleibt erst einmal aus, der Stundenplan ist abwechslungsreich, die Basketballsaison steht bevor und auch mit den Mädchen läuft es ganz gut, doch dann reißt ihn die Nachricht vom Tod seines Bruders wieder zurück nach Norddeutschland. Zuhause angekommen umfängt ihn seine Familie mit einer Trauer, der er nur mit einem erneuten Aufbruch in die Ferne begegnen kann…

„Alle Toten fliegen hoch – Amerika“ ist bereits die dritte Adaption eines Meyerhoff-Romans, die das Altonaer Theater auf die Bühne bringt und im Kulturhaus präsentiert!

Nach dem Roman von Joachim Meyerhoff

Bühnenfassung und Regie: Georg Münzel

Bühnenbild: Ute Radler

Kostüme: Ricarda Lutz

Ensemble: Chantal Marie Hallfeldt, Flavio Kiener, Armin Köstler, Anne Schieber, Ole Schloßhauer, Lukas T. Sperber, Jacques Ullrich und Nadja Wünsche

© G2 Baraniak

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