Giftköder und Fallen an Glatzer Straße und „Honseler Bruch“

Rattenköder (Foto: Marit Schulte-Zakotnik)

Mit Fallen und Giftködern gehen Kammerjäger derzeit im Auftrag der Stadt Lüdenscheid an der Glatzer Straße und am „Honseler Bruch“ gegen Ratten vor. Um die unerwünschten Nager möglichst effizient zu bekämpfen, werden Grundstücksbesitzer darum gebeten, auf ihren Grundstücken ebenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

„Giftköder können Tiere und Menschen, insbesondere Kinder, gefährden und dürfen nicht in Kontakt mit Wasser kommen“, warnt das Ordnungsamt. Vor allem Eltern von kleinen Kindern und Halter von Haustieren sollten in den nächsten Tagen im Bereich und Umfeld beider Straßen besondere Vorsicht walten lassen. Die Giftköder und Fallen kommen oberirdisch sowie in der Kanalisation zum Einsatz. Die Stadt Lüdenscheid hat dafür nach Absprache mit dem Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid-Herscheid (SELH) professionelle Schädlingsbekämpfer beauftragt.

Auf Privatgrundstücken ist es den Besitzern freigestellt, ob sie ebenfalls Profis anheuern oder selbstständig gegen die Ratten vorgehen. Tätig werden müssen sie aber in jedem Fall – „insbesondere in den privaten Kanälen“, teilt das Ordnungsamt mit.

Generell sollten alle Bürgerinnen und Bürger darauf achten, Abfälle und allen voran Speisereste ordnungsgemäß zu entsorgen. Konkret bedeutet das: Müll gehört in die dafür zuständigen Abfalltonnen, deren Deckel wiederum geschlossen sein müssen. „Die beste Möglichkeit, Ratten langfristig zu bekämpfen bzw. deren Einnistung zu verhindern, ist, ihnen die Ernährungsgrundlage zu entziehen“, so das Ordnungsamt weiter. Dadurch werde es den Tieren dauerhaft erschwert, sich zu vermehren und auszubreiten.

Weitere Tipps:

  • Essensreste sollten nicht in der Toilette entsorgt werden, weil sie ansonsten in der Kanalisation landen und Ratten anziehen.
  • Vogel- und Futterhäuschen sollten nicht übermäßig befüllt werden, weil Körner und Saatgut ebenfalls eine Nahrungsquelle für die ungeliebten Nager darstellen.
  • Büsche und Sträucher sollten regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit Ratten und andere Schädlinge keine Versteckmöglichkeiten haben.
  • Hausbesitzer und -bewohner sollten sollten auch darauf achten, dass Kellerfenster geschlossen oder vergittert sind, und immer mal wieder prüfen, ob Gebäude und Abwassersysteme Löcher oder Ritzen aufweisen, über die Ratten ins Innere des Hauses eindringen können.

Lüdenscheid, 14. Juni 2024