Steigende Kosten, zusätzliche Belastungen und weggefallene Einnahmen: Die finanzielle Perspektive der Stadt Lüdenscheid stellt sich für die nächsten Jahre äußerst schwierig dar. Sogar die Rückkehr in die Haushaltssicherung steht unmittelbar bevor. Bei einem Bürgergespräch wollen Bürgermeister Sebastian Wagemeyer und Kämmerer Sven Haarhaus Interessierten am 5. März erklären, wie es zur Schieflage kommt und was sich dagegen tun lässt, ohne die Weiterentwicklung Lüdenscheids aus den Augen zu verlieren.

Die Veranstaltung findet im Saal der Stadtbücherei (Graf-Engelbert-Platz 6, 58511 Lüdenscheid) statt und beginnt um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmende haben die Möglichkeit, dem Bürgermeister und dem Kämmerer Fragen zu stellen und Vorschläge zu machen. „Wir möchten mit den Menschen ins Gespräch kommen und freuen uns auf eine spannende und konstruktive Diskussion“, sagt Sven Haarhaus.

Am 22. Januar legte die Stadtverwaltung dem Rat wegen der schwierigen finanziellen Lage und einiger Unwägbarkeiten erstmals einen sogenannten Doppelhaushalt vor. Das Zahlenwerk gilt für die Jahre 2024 und 2025. Am 15. April wird der Rat über den Doppelhaushalt abstimmen. Die finanziellen Probleme seien „nicht hausgemacht“, betont Sven Haarhaus. In seiner Haushaltsrede, die er im Januar hielt, verwies er unter anderem auf weiter gestiegene Kosten durch die Erhöhung der Kreisumlage, deutlich gestiegene Personalkosten nach den Tarifabschlüssen für den öffentlichen Dienst und allgemeine inflationsbedingte Teuerungen.

Lüdenscheid, 23. Februar 2024