Die Galerie der Stadt Lüdenscheid präsentiert am kommenden Freitag, 1. Dezember, um 17 Uhr ein besonders persönliches Werk des Hagener Künstlers Emil Schumacher: eine Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1947.

Die Krippe schuf der junge Familienvater und Künstler nur zwei Jahre nach dem Krieg in noch immer schweren Zeiten unter dem Einfluss der allgegenwärtigen Zerstörungen und der Not vieler Menschen. Dank der großzügigen Bereitschaft der Eigentümerin und der stets guten Zusammenarbeit mit dem Emil Schumacher Museum hat die Städtische Galerie die Gelegenheit bekommen, die Krippe im Museum aufzustellen und während der Advents- und Weihnachtszeit mit den Besucher*innen zu teilen.

Die Weihnachtskrippe von Emil Schumacher, die seit 1947 nur im privaten Kreis aufgestellt wurde, kann bis zum 14. Januar 2024 in den Museen der Stadt Lüdenscheid betrachtet werden. Am Freitagabend wird Dr. Susanne Conzen, Leiterin der Städtischen Galerie, zusammen mit der Leihgeberin diese besondere Krippe vorstellen. Die Kunstfreunde Lüdenscheid laden zu einem Getränk ein. Der Eintritt ist frei. 

Zum Künstler Emil Schumacher 

Emil Schumacher, 1912 in Hagen geboren, arbeitete nach seinem Studium an der Kunstgewerbeschule in Dortmund bis zum Ausbruch des Krieges bereits als freier Maler. Von 1939 bis 1945 war er als technischer Zeichner in einem Hagener Rüstungsbetrieb dienstverpflichtet worden.1941 heiratete er und Sohn Ulrich wurde geboren. Unmittelbar nach Kriegsende nahm Schumacher seine Arbeit als freier Künstler wieder auf.

Bildnachweis: Emil Schumacher, Krippe, 1947, Privatbesitz; Foto: Joachim Schwingel

Lüdenscheid, 28. November 2023