Stadtverwaltung sieht sich für Schneemassen gewappnet

Städtische Einrichtungen bleiben geöffnet / STL in Bereitschaft

Ein massiver Wintereinbruch steht am Mittwoch, 17. Januar, weiten Teilen Deutschlands bevor. Laut Wettervorhersagen ist auch im südlichen Nordrhein-Westfalen mit starkem Schneefall und Glätte zu rechnen. Davon scheint der Märkische Kreis nach aktuellen Prognosen (Stand: 16. Januar, 16.30 Uhr) zwar verschont zu bleiben. Dennoch haben sich die Stadt Lüdenscheid und der Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb Lüdenscheid (STL) vorsichtshalber für einen harten Wintertag gewappnet. Von den Schulen abgesehen, haben alle städtischen Einrichtungen am Mittwoch wie gewohnt geöffnet.

„Die Wettervorhersagen wechseln immer wieder. Das macht es schwierig, die Situation einzuschätzen. Wir wollen aber vor allem mit dem Winterdienst auf alle Fälle vorbereitet sein“, sagte Bürgermeister Sebastian Wagemeyer nach der kurzfristig einberufenen Sitzung des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) am Dienstagnachmittag. Dem Krisenstab gehören neben dem STL unter anderem auch die Feuerwehr und das Ordnungsamt an. „Wir werden die Situation am Mittwoch genau beobachten und ggf. kurzfristig zusammenkommen. Sollten wir dann neu entscheiden, werden wir die Öffentlichkeit auf allen uns zur Verfügung stehenden Kanälen informieren“, so Wagemeyer.

Der STL

Alle Mitarbeitenden des STL sind in Bereitschaft und halten sowohl die Wetterprognosen als auch die Situation auf den Straßen genauestens im Blick – auch nachts. Sollte es zu starken Schneefällen kommen, stehen sowohl eine Früh- als auch eine Spätschicht für sogenannte „Volleinsätze“, also Schneeräumungen und Streufahrten, im gesamten Stadtgebiet bereit. Nachts sollen zwei Räumfahrzeuge die A45-Bedarfsumleitung sowie die Hauptverkehrsstraßen befahren. „Außerdem haben wir unsere Salzlager wieder aufgefüllt und unsere Dienstleister in Alarmbereitschaft versetzt“, sagt STL-Chef Andreas Fritz. Er sieht sich gut vorbereitet: „Wir sind bereit.“

Die Schulen

Die Schulen im Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis sowie in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein bleiben am Mittwoch geschlossen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass der Unterricht ausfällt, denn: Die Schulleitungen sollen „im Rahmen der organisatorischen und personellen Möglichkeiten“ entscheiden, ob es möglich ist, die Schülerinnen und Schüler digital zu unterrichten. Das hat die Bezirksregierung Arnsberg am Dienstagnachmittag mitgeteilt. Lehrkräfte hingegen müssen in den Schulen anwesend sein, „soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen“.

Die Kitas

Die städtischen Kindertagesstätten sollen am Mittwoch zu den gewohnten Zeiten geöffnet sein. Im Falle aller anderen Kitas entscheiden die jeweiligen Träger darüber, ob eine Betreuung angeboten wird und in welchem Umfang.

Das Rathaus und weitere städtische Einrichtungen

Das Rathaus ist zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Alle Fachdienste, darunter beispielsweise das Bürger- und das Standesamt, bieten ihre Service-Dienstleistungen zu den gewohnten Öffnungszeiten an. Auch Termine können Bürgerinnen und Bürger wie vereinbart wahrnehmen. Das gilt auch für die Außenstellen des Rathauses und alle weiteren städtischen Einrichtungen, darunter die Stadtbücherei, das Museum und die Musikschule der Stadt Lüdenscheid.

Der Wochenmarkt

Der Wochenmarkt findet zu den gewohnten Zeiten auf dem Rathausplatz statt. Den Händlerinnen und Händlern steht die Entscheidung frei, ob sie sich auf den Weg nach Lüdenscheid machen und ihre Stände aufbauen. Der STL will dafür sorgen, dass der Platz möglichst von Schnee und Eis befreit ist.

Das Ordnungsamt warnt vor Eiszapfen

Bei Schnee und Kälte können sich an Dächern und Vorsprüngen von Gebäuden Eiszapfen bilden. Brechen diese ab und fallen in die Tiefe, besteht je nach Dicke und Schwere akute Verletzungsgefahr für Passanten. Außerdem können Eiszapfen auch schwere Schäden beispielsweise an Fahrzeugen anrichten. Das Ordnungsamt bittet alle Verkehrsteilnehmenden daher darum, die Umgebung im Auge zu behalten. Hauseigentümer sollten Eiszapfen nach Möglichkeit entfernen oder Gefahrenbereiche absperren.

Foto: Merle Stickdorn

Lüdenscheid, 16. Januar 2024